Augenbrauenlift

Eine unterschätzte Behandlung mit großer Wirkung….

Der Verlust der jugendlichen Ausstrahlung unseres Gesichtes zeigt sich zuerst in der Region rund um unsere Augen. Mit zunehmendem Alter kommt es durch den Verlust von Fettgewebe im Gesicht sowie durch Elastizitätsverlust und abnehmenden Hyaluronsäure-Gehalt der Haut zu mehreren Veränderungen in dieser Region, die unseren Blick müde bzw. traurig wirken lassen. Einen wesentlichen Beitrag in diesem Zusammenhang leistet das Absinken der Augenbraue, weil es sich direkt auf das Erscheinungsbild der Augen und damit auf den gesamten Gesichtsausdruck auswirkt. Doch mit einem Augenbrauenlift lässt sich die Augenbraue problemlos anheben. Das Augenbrauenlift ist grundsätzlich entweder ohne Operation oder mit einer Operation möglich. In meinen Ordinationen in Wien und Niederösterreich berate ich Sie gerne ausführlich über beide Möglichkeiten.

Warum kommt es mit zunehmenden Alter zu einem Absinken der Augenbrauen?

In unserem Gesicht kommt es mit den Jahren zu einem langsamen Verlust von Fettgewebe und Knochenvolumen. Vor allem der Verlust von Fettgewebe kann sich bereits ab dem 30. Lebensjahr bemerkbar machen. Die Augenregion verfügt über mehrere sogenannte „Fettkompartimente“, d.h. Areale, in denen sich Fettgewebe befindet. Eines davon unterpolstert die eigentliche Augenbraue und hier im Wesentlichen das äußere Drittel dieser. Wenn dieses Fettgewebe mit den Jahren weniger wird, verliert die Augenbraue ihr Widerlager und sinkt nach unten. Ab dem 50. Lebensjahr wird auch der Verlust von Knochenvolumen im Gesicht relevant. Durch einen Knochenschwund im Bereich der Augenhöhle verliert die Augenbraue auch knöchernes Widerlager und sinkt weiter ab.

Kann es über andere Wege zu einem Absinken der Augenbrauen kommen?

Ja. Die Stellung der Augenbraue hängt nämlich auch von einem Gleichgewicht zwischen den Muskeln ab, die die Augenbraue jeweils heben und senken. Für das Absinken der Augenbraue sind mehrere Muskeln zuständig: das äußere Drittel der Augenbraue wird vom Schließmuskel des Auges gesenkt, hingegen die inneren zwei Drittel der Augenbraue werden von den Muskeln der „Glabella“ („Nasenwurzel“) abgesenkt, die den sogenannten „Zornesblick“ erzeugen und dabei die Augenbrauen in die Mitte zusammenführen. Für das Heben der Augenbraue hingegen, ist nur ein Muskel verantwortlich: der „Stirnmuskel“. Wenn dieser Muskel sich anspannt, wird die Augenbraue angehoben, so dass man beispielsweise Überraschung signalisieren kann. Dabei entstehen die bekannten queren Stirnfalten. In Ruhe herrscht ein feines Gleichgewicht zwischen dem Spannungszustand der „Augenbrauen-Senker“ und des „Augenbrauen-Hebers“, welches die Stellung der Augenbraue mitbestimmt. Verändert man dieses Gleichgewicht beispielsweise durch eine zu starke Entspannung des „Stirnmuskels“ mit Botox , weil man etwa die queren Stirnfalten behandeln möchte und lässt dabei die „Augenbrauen-Senker“ unbehandelt, kann es selbstverständlich zu einem Absinken der Augenbraue kommen. In diesem Fall ist das Absinken der Augenbraue glücklicherweise vorübergehend.

Ein verändertes Gleichgewicht zwischen „Senker“ und „Heber“ der Augenbraue wird außerdem bei Patienten mit einem sogenannten „Blepharospasmus“ beobachtet, also wenn das Augenlid wiederholt krampfhaft geschlossen wird. Dieser kann mehrere Ursachen haben und gelegentlich auch aus Gewohnheit entstehen. Dadurch wird der Schließmuskel des Auges immer stärker und zieht schließlich überproportional stark die Augenbraue nach unten.

Eine abgesunkene Augenbraue kann auch durch Verletzungen oder im Rahmen einer sogenannten „Gesichtslähmung“ bzw. als Komplikation einer Operation entstehen, wenn der Nerv zum „Stirnmuskel“ durchtrennt wird. Letzterer Fall wird beispielsweise bei falsch ausgeführten Operationen zur Entfernung von Tumoren in der Nähe der Augenbraue beobachtet, weil die anatomische Lage des Nervs nicht berücksichtigt wurde. In diesen Fällen ergibt sich eine Lähmung des „Stirnmuskels“, so dass die Augenbraue in Ruhe herabhängt und bei Animation nicht angehoben werden kann.

Welche Auswirkung hat eine abgesunkene Augenbraue?

Das Absinken der Augenbraue bewirkt, dass ein „relativer“ Hautüberschuss am Oberlid entsteht, weil der Raum zwischen der Augenbraue und der Oberlidkante kleiner wird. Dadurch kann das Bild eines „Schlupflides“ entstehen oder verstärkt werden. Der Blick wirkt müde, traurig und „wie unausgeschlafen“ oder „angeschwollen“. Durch den relativen Hautüberschuss kann eine Gesichtsfeldeinschränkung entstehen oder verstärkt werden. Und selbstverständlich verliert dadurch unser Gesicht seine frische, jugendliche Ausstrahlung.

Was kann man gegen eine abgesunkene Augenbraue machen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten eine abgesunkene Augenbraue zu korrigieren. Grundsätzlich gibt es die Möglichkeit mit oder ohne Operation die Augenbrauen zu heben. Ein Brauenlifting ohne Operation kann mithilfe von Botox und Hyaluronsäure  erfolgen. Einerseits kann mit Botox das Gleichgewicht zwischen „Senker“ und „Heber“ der Augenbraue zugunsten des „Hebers“ der Augenbraue verlagert werden, indem die „Senker“ entspannt werden. Andererseits kann mit der Hyaluronsäure das Volumendefizit rund um die Augenbraue und unterhalb dieser ausgeglichen werden. Optimale Ergebnisse sind mit einer Kombination aus Botox und Hyaluronsäure zu erreichen, weil dadurch beide Komponenten, die zum Absinken der Augenbraue führen behandelt werden: das Ungleichgewicht der Muskeln mittels Botox und der Volumenverlust mittels Hyaluronsäure . Selbstverständlich kann die Augenbraue auch mit einer Operation, dem sogenannten chirurgischen Augenbrauenlift angehoben werden.